Wenn unsere natürliche Hormonlage aus dem Gleichgewicht geraten ist, z.B. in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft, wenn Frauen und auch Männer(!) in die Jahre kommen, dann kann es zu vielfältigen Beschwerden kommen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, wie wichtig das geordnete Zusammenspiel aller Hormone für unsere Gesundheit ist.
Hormone – die Botenstoffe im Körper – haben vielfältige und wichtige Aufgaben, die wir erst dann merken, wenn sie fehlen. Diese Lücke kann durch naturidentische Hormone, die biochemisch den körpereigenen völlig entsprechen, ausgeglichen und die Hormonbalance wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Denn nur das Gleichgewicht der Hormone ermöglicht das geordnete Zusammenspiel unserer Körperfunktionen und ist deshalb unverzichtbar für unsere Gesundheit.
Wir sind von der Medizin so sehr gewohnt, dass ein Präparat, das “Wirkung” zeigt, auch “Nebenwirkungen” oder unerwünschte Wirkungen hat. Deshalb können wir uns schwer vorstellen, dass es wirksame Präparate – meist pflanzlichen Ursprungs – ohne unerwünschte Wirkung gibt. Und doch ist das der Fall.
Seit den frühen fünfziger Jahren wurden in vielen Pflanzen hormonähnliche Stoffe entdeckt und verwertet. Eine der Pionierinnen war die englische Frauenärztin
Dr. Katharina Dalton. Sie entdeckte schon vor mehr als 60 Jahren die Bedeutung des Progesterons bei den Beschwerden vor der Regel, dem sogenannten PMS (Prämenstruelles Syndrom), und behandelte ihre Patientinnen mit natürlichem Progesteron – mit großem Erfolg.
Der amerikanische Arzt Dr. John R. Lee arbeitete in den USA mit natürlichem Progesteron aus der Yamswurzel und behandelte seine Patientinnen nahezu dreißig Jahre damit bei so verschiedenen Störungen wie, Regelstörungen, Wechseljahresbeschwerden und Osteoporose.
Denn das natürliche Progesteron ist unverzichtbar im Körper. Es macht z.B. eine Schwangerschaft überhaupt erst möglich. Es ist ein Gegenspieler zum Östrogen und das erste der weiblichen Hormone, das absinkt. Oft liegt schon im Alter zwischen 30 und 40 ein Ungleichgewicht der beiden Hormone mit einer Östrogendominanz vor, wie Dr. Lee das nannte.
Wenn nun nach dem Abfall des Progesteronspiegels der Hormonspiegel für Östrogen auch noch sinkt, kommen die typischen Wechseljahres- beschwerden wie
Schlafstörungen, Gemütsschwankungen, depressive Verstimmungen bis Depressionen, Hitzewallungen, Wasseransammlung im Gewebe (sogenannte Ödeme), das Gefühl “aufgeschwemmt” zu sein, schmerzhafte Schwellungen der Brust (Mastopathie), Zysten in der Brust und in den Eierstöcken, gutartige Geschwülste in der Gebärmutter (Myome), starke und unregelmäßige Regelblutungen, erhöhter Blutdruck, Blasenprobleme, Migräne, Herzrhythmusstörungen (“Herzstolpern”), bis hin zum Knochenmasseverlust, der sogenannten Osteoporose.
Da Progesteron das einzige Hormon ist, das knochenaufbauend wirkt, ist es besonders in der Osteoporosetherapie und -vorsorge unverzichtbar!
All dies und noch einige anderen Beschwerden sind Zeichen von massivem Ungleichgewicht der Hormone und von “Östrogendominanz”, also einem Übergewicht der Östrogene. Völlig falsch wäre daher eine Behandlung mit “Östrogenersatz”. Wirklich sinnvoll ist deshalb nur die Gabe von natürlichem Progesteron – nicht zu verwechseln mit den Gestagenen oder Progestinen, die künstlich sind!
Das Geheimnis einer erfolgreichen Behandlung der Beschwerden vor der Regel, in der Menopause und der Osteoporose heißt:
Natürliches bioidentisches Progesteron
Alle natürlichen Hormone sind verschreibungspflichtig und werden individuell nach Hormonstatus und dem jeweiligen Beschwerdekomplex dosiert.
Speicheltests zur Hormonbestimmung sind Teil der Therapie und sollten vom Therapeuten veranlasst werden!
„Die Zeit wird kommen, wo unsere Nachkommen
sich wundern, dass wir so offensichtliche
Dinge nicht gewusst haben“
Seneca
„Mir geht es darum, die Ursachen für die Krankheit herauszufinden, also ursächlich und ganzheitlich zu behandeln.“ Lesen Sie mehr über meine Therapien und Schwerpunkte…
Auch Männer kommen in die Jahre, mitunter auch spürbar in die Wechseljahre. Während dieser Lebensabschnitt der Frau seit langem untersucht und bei Beschwerden auch behandelt wird, ist die Erkenntnis, dass auch Männer Wechseljahre haben, die sogenannte Andropause, noch sehr jung. So mangelt es meist auch an sinnvollen Behandlungskonzepten.
Die meisten Frauen und Männer passieren diese Jahre ohne größere oder lang anhaltende Beschwerden. Bei einigen jedoch ist die Hormonumstellung mit gravierenden Begleiterscheinungen verbunden.
Das Gefühl, dass das Leben keinen Sinn (mehr) hat, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen, nachlassende Leistungsfähigkeit, Blutdruckschwankungen, Denk- und Merkstörungen, Libidoverlust, Erektionsstörungen und Gewichtszunahme sind nur einige der Beschwerden , die mit der Umstellung des Hormonhaushaltes zu tun haben können.
Die Tendenz Frauen mit natürlichen, oder besser ausgedrückt, naturidentischen/ bioidentischen Hormonen zu behandeln, ist steigend. Die Erkenntnisse der letzten Jahre, die Ergebnisse der großen Hormonstudien, die uns zeigten, dass künstliche Hormone mit großen Risiken für die Gesundheit verbunden sind und auch zu Krebs führen, sollten auch bei Männern dazu führen, dass bei Bedarf an Hormonen nur mit natürlichen Hormonen behandelt wird.
„Von Wechseljahren weiß der Kenner,
dass sie gefährlich auch für Männer“
Eugen Roth
Wichtig ist es auch, zu wissen, dass das Hormon Progesteron kein “weibliches” Hormon ist, sondern bei beiden Geschlechtern vorkommt, wenn auch in unterschiedlichen Mengen.
Männer produzieren dieses Hormon in den Nebennieren und in den Hoden. Es wirkt sich nicht feminisierend, also verweiblichend auf den männlichen Körper aus.
Prostataprobleme
Gutartige Vergrößerungen der Prostata ist bei Männern im Alter ab 50 Jahren ein häufiges Problem. Es hängt mit der verändernden Hormonlage zusammen. Sind Östrogen (auch das gibt es bei Männern), Progesteron und Testosteron im Gleichgewicht, dann werden Prostataprobleme verhindert oder bilden sich zurück. Somit ist bei ausgeglichener Hormonlage auch ein Schutz vor Prostatakrebs gegeben.
Alles Wissenswerte über Hormone, die Ihre Gesundheit nebenwirkungsfrei ins Gleichgewicht bringen können lesen Sie im Buch „Natürliche Hormontherapie„
“Am Älter werden kann man nichts ändern” höre ich von vielen meiner PatientInnen. Das ist richtig, aber wir können etwas daran ändern, dass wir uns alt fühlen! Die ganzheitliche natürliche Medizin hält eine Reihe von Methoden bereit, mit denen ein gesunder Alterungsprozess begleitet werden kann.
Neurodermitis, Bronchitis, Asthma, „Wachstumsschmerzen“, Gliederschmerzen, Haarausfall, Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche, Schlafstörungen und viele mehr können auch bei Kindern erfolgreich mit homöopathischen Hormonen behandelt werden.
Wichtig ist auch die Bestimmung des Vitamin D Speichers. Seit den 80er Jahren raten Hautärzte den Eltern, die Kinder nicht dem Sonnenlicht auszusetzen, Ganzkörperkleidung und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden, mit dem Ergebnis, dass heute auch schon Kinder ein teilweise heftiges Defizit an lebenswichtigem Vitamin D haben.
Es kann als Tropfen oder (Lutsch-)Tabletten gegeben werden. Wobei auch Kinder eine Mindestgabe von 2000IE pro Tag benötigen. Je nach Defizit können auch wesentlich höhere Gaben notwendig sein.
„Kinder sind Boten, die wir in die Zukunft schicken
– Wie lautet die Nachricht?“
Elmar Schenkel
In Deutschland leben ca. 1,5 Millionen Menschen mit Fibromyalgiebeschwerden. Die meisten von Ihnen wissen nicht, was sie haben, da nach den üblichen medizinischen Diagnoseverfahren kein greifbarer Befund erhoben werden kann.
Wandernde Schmerzen in Muskeln, Knochen, Kopf und Gelenken, Erschöpfungszustände und vielfältigste Begleiterscheinungen, wie Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Kribbeln, Brennen, meist in den Beinen, plötzlich einschießende messerstichartige Schmerzen, Hüft- und Kniegelenksschmerzen ohne klinischen Befund, chronische Müdigkeit und depressive Verstimmung mit Antriebslosigkeit, um nur die wichtigsten zu nennen, sind typische Zeichen einer Fibromyalgie.
Bis zur Diagnosestellung vergehen durchschnittlich 7 Jahre!
Oft genug gelten die Menschen, die unter diesen Beschwerden leiden als “psychosomatisch erkrankt”, zumal es überwiegend Frauen betrifft. Nach den Forschungsergebnissen der sogenannten “gender-Medizin”, die sich mit den Unterschieden der Geschlechter im Stoffwechsel, im Schmerzempfinden aber auch in der Behandlung und Therapie beschäftigt, hat es sich gezeigt, dass Frauen von den (meist männlichen) Ärzten oft nicht ernst genommen werden, wenn sie über Beschwerden klagen und schnell auf die “Psychoschiene” abgeschoben werden, während Männer umfangreich diagnostiziert werden und ihre Beschwerden als Ausdruck eines körperlichen Leidens angesehen werden. Dies ist alleine schon fatal.
Betrachtet man die Fibromyalgie jedoch unter einem hormonellen Gesichtspunkt, so sind die Übereinstimmungen mit den Symptomen, die durch eine gestörte Hormonbalance auftreten, mehr als augenscheinlich.
So meint das Wort also “Muskel-Faser-Schmerz” – Schmerzen an den Ansatzstellen der Sehnen und Muskeln; früher auch Weichteilrheuma genannt. Da mit dieser Erkrankung immer auch weitere Beschwerden verbunden sind, spricht man in der Regel auch vom “Fibromyalgie-Syndrom”.
Körperlicher und seelischer Streß jeglicher Art, aber auch hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät und in den Wechseljahren, während oder nach einer Schwangerschaft auftreten, können eine Fibromyalgie auslösen oder verschlimmern.
Werfen Sie einen Blick auf das TherapeutInnen-Verzeichnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Alles Infos werden laufend aktualisiert und erweitert.
„Die Ärzte glauben, ihrem Patienten
sehr viel genützt zu haben, wenn sie seiner
Krankheit einen Namen geben“
Immanuel Kant